Sechsstellige Finanzierung für “Picter” - Media Lab Bayern-Alumni schließt Finanzierungsrunde ab
Stundenlanges Hochladen und Bearbeiten von Bilddaten ist wohl der lästigste Teil des Fotografenalltags und ein hoher Kostenfaktor in Redaktionen. Niemand weiß das besser als die Gründer des Startups Picter. Für ihre Plattform für Bilddatenlogistik hat das Alumni-Team des Media Lab Bayern kürzlich von einem internationalen Konsortium von Investoren die zweite Seedfinanzierung erhalten.
Das Team um die Gründer Claudio Ricci, Simon Karlstetter, Matthias Lohscheidt, Leon Kirchlechner und Richard Stromer baut mit Picter an einer smarten Access- und Asset-Management-Lösung für Bilddaten. Picter entwickelt einen zeitgemäßen Standard für den professionellen Umgang mit Bilddaten und schafft dadurch Abhilfe für Services wie Wetransfer oder Dropbox, die nicht für die speziellen Anforderungen im professionellen Bilddaten-Workflow optimiert sind. Dank Picter wird das Verschicken von Bilddaten überflüssig. Der Fotograf lädt seine Bilder einmal auf Picter hoch und von hier aus kann er beliebig Verwaltungsberechtigungen für die hochauflösenden Daten vergeben, die online in der Cloud sicher gespeichert sind. Picter liefert dem Empfänger die jeweils richtige Auflösung für den jeweiligen Verwendungszweck.
Das Team hatte von Januar bis Juni 2017 das Media Startup Fellowship des Media Lab Bayern erfolgreich absolviert. Picter war außerdem Teil des ersten Partner-Fellowships, bei dem Medienhäuser einzelne Fellows besonders unterstützen können. Picter erhielt darüber zusätzlichen Support vom Red Bull Media House.
Nicht nur in Sachen Technologie, sondern auch in punkto Finanzierung beschreitet das Startup neues Terrain. Picter erhielt die Finanzierung in hoher sechsstelliger Summe auf Basis eines SAFE, “Simple Agreement for Future Equity”, einer bisher vor allem in den USA üblichen Form von Wandeldarlehen. Das im berühmten Y-Combinator im Silicon Valley entwickelte Finanzierungsinstrument SAFE vereinfacht Seed Investment und ist in den USA mittlerweile bestens etabliert. Damit richtet sich Picter bereits jetzt auch auf amerikanische Investoren aus.
Nach dem Abschluss der Finanzierungsrunde hat das mittlerweile rund 16 Mitarbeiter umfassende Startup viel vor. Nächste Schritte sind insbesondere die Integration einer smarten und sicheren Bild-Lizenzierung basierend auf Blockchain Technologie, sowie die Steigerung der User- und Kundenanzahl. Außerdem arbeitet das Team gerade mit Hochdruck an der Fertigstellung einer skalierbaren Anwendung für professionelle Bildverwerter und Bildproduzenten.
Über Media Lab Bayern
Das Media Lab Bayern fördert digitale Innovation in der Medienbranche. Als Inkubator hilft das Media Lab Talenten und Teams, ihre eigenen Journalismus- und Medienprojekte von der ersten Idee bis zur Gründung eines Startups aufzubauen. Das Media Lab Bayern ist seit Januar 2018 Teil der Medientage München GmbH und wird gefördert von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.
Kernprogramme des Media Lab Bayern sind das „Media Entrepreneurship Program“ und das „Media Startup Fellowship“. Im „Media Entrepreneurship Program“ lernen die Teilnehmer Methoden wie Design Thinking und Lean Startup und wenden sie auf eigene Projektideen an. Das „Media Startup Fellowship” baut darauf auf: Teams mit validierter Idee können hier in sechs Monaten ihren Prototypen entwickeln, ein Geschäftsmodell aufsetzen und ihr Startup gründen. Das Media Lab bietet dafür Business-Coaching und Workshops sowie den Zugang zu Medien-Mentoren und Partnern. Die Teams erhalten zusätzlich Büroräume und 15.000 Euro Prototyping-Budget. Innovation fördert das Media Lab Bayern aber auch mit Hackathons, Barcamps, Meetups und Konferenzen, auf denen sich digitale Vordenker aus Journalismus, Development und Design austauschen und vernetzen können.
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