Siegfried Schneider fordert Neuregelung des Konzentrationsrechts - BLM-Präsident stellt Vielfaltsbericht der Medienanstalten auf den MEDIENTAGEN vor
Für mehr als 35 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren ist das Internet die wichtigste Informationsquelle – und liegt damit erstmals vor dem Fernsehen (34 Prozent). Das ist nur ein Vorabergebnis aus dem neuen Vielfaltsbericht der Medienanstalten, den Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Medien.Bayern GmbH, am Mittwoch, 23. Oktober, auf den MEDIENTAGEN München vorstellt.
Weil das Internet für die Meinungsbildung einen immer größeren Platz in den Medienrepertoires der Nutzer einnimmt, ist die Sicherung von Medienvielfalt wichtiger denn je. Der nun im zweiten Jahr erscheinende Vielfaltsbericht zeigt aus verschiedenen Perspektiven, wie die Sicherung von Vielfalt in Zeiten der Volldigitalisierung gelingen kann. Er enthält die aktuellen Ergebnisse des MedienVielfaltsMonitors und der Mediengewichtungsstudie der Medienanstalten. Sie erfassen gattungsübergreifend die Machtverhältnisse auf dem Meinungsmarkt sowie die Nutzung und Bedeutung von Informationsintermediären wie Google, YouTube und Facebook für die Meinungsbildung.
„Meinungsmacht hat sich längst ins Internet verlagert, die aktuellen Regelungen zur Vielfaltssicherung, das Konzentrationsrecht, sind aber nach wie vor fernsehzentriert“, sagt BLM-Präsident Siegfried Schneider und fordert: „In konvergenten Zeiten muss auch die Medienkonzentration konvergent betrachtet werden.“
Alle Informationen sowie Tickets für die MEDIENTAGE 2019 finden Sie hier https://medientage.de. Die 33. MEDIENTAGE finden von 23. bis 25. Oktober im ICM der Messe München statt und bieten einen Überblick über den Status Quo der Medien in allen unterschiedlichen Kanälen und Märkten.