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Kunden und Kampagnen - Werbeerfolge im lokalen Fernsehen - Nicht nur das Budget , die Idee zählt!

08.06.1999 | 8 1999

Unbezahlbar, unzeitgemäß, unkreativ ....... - trifft das wirklich auf die klassische Werbung im Lokalfernsehen zu? Der Lokalsender Hamburg 1 jedenfalls war ziemlich frustiert, als ihm ein Marktforschungsinstitut dieses Urteil potentieller Werbekunden präsentierte. Den Versuch, diese "Voruteile" wenigstens teilweise abzubauen, unternahmen Marketingrepräsentanten verschiedener Lokal- und Regionalstationen auf dem Podium des Workshops "Kunden und Kampagnen" während der Lokalrundfunktage am 8. und 9. Juni im CongressCenter der Nürnberger Messe. Eine Auswahl an erfolgreichen Spots und Werbekampagnen der TV-Sender tv.münchen, m-eins, Hamburg 1 und Tele Bärn demonstrierte, daß Kunden vor allem durch kreative Ideen und nicht nur durch ein hohes Produktionsbudget überzeugt werden können.

So produzierte m-eins für Saturn Hansa zum Beispiel eine Art Werbesoap mit zwei Jugendlichen aus der Münchner Szene, die den Umbau der Filialen der Unterhaltungselektronikkette zum Thema hatte. Eine äußerst kostengünstige Variante von Spotwerbung zeigte Marc Friedli von Tele Bärn. Der Schweizer Lokalsender bietet Messeausstellern im Rahmen eines Sammelspots die Gelegenheit, ihr Unternehmen kurz selbst zu präsentieren - für Produktionskosten von 800 bis 1000 Mark pro Kunde. Der Gag: Mitarbeiter der jeweiligen Unternehmen können in den Spots mitwirken. Die Beteiligung der Mitarbeiter von Werbekunden eigne sich allerdings nur für eine Betriebsgröße bis zu maximal 50 Personen, gab Friedli zu. Sehr viel professioneller, allerdings auch wesentlich produktions- und kostenintensiver, wirkten da schon die Kampagnen von Hamburg 1.

Auch wenn es erfolgreiche Beispiele für Image- und Angebotswerbung im Lokalfernsehen gibt, liegt der Anteil der Spotwerbung an den gesamten Werbeerlösen meistens nicht höher als 30 bis 40 Prozent. Auch nach einem vierjährigen Pilotprojekt mit FrankenFernsehen hat sich das Modehaus Wöhrl zum Beispiel noch nicht entschieden, den Werbeetat zugunsten des Lokal-TV zu verschieben. Die Prospektbeilage sei eben immer noch unschlagbar, betonte Leo Loy, Unternehmenssprecher von Wöhrl. Er vermisse vor allem eine übersichtlichere Darstellung der Werbemöglichkeiten, so Loy. Der Anteil der Spotwerbung im Lokal- und Regionalfernsehen müsse noch größer wer-den, resümierte Patrick Bernstein von Hamburg 1, aber sein Sender sehe in dieser Hinsicht auf jeden Fall einer "rosigen Zukunft" entgegen.

Rückfragen (nur vom 8. bis 9. Juni):

Dr. Wolfgang Flieger
Tel: 0911/8606-643; -644
Fax: 0911/8606-647; -642