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- 2002
Eine gute Radiopromotion nutzt dem Programm, gefällt den Hörern und freut den Werbekunden. Doch wie sieht diese aus? Lokalfunker und Werbefachleute präsentierten auf den 10. Lokalrundfunktagen in Nürnberg am 12.06. neue Konzepte und Ideen.
Die über 50-Jährigen entdeckte Geschäftsführer Tim Bull von Saga Radio aus Kent, Großbritannien, als neue Zielgruppe. Unter dem Motto "Your life - Your music" verzeichnet Saga Radio 105,7fm mit längeren Werbeeinspielungen und ruhiger Musik, gemischt mit aktuellen Inhalten, seit letztem Jahr große Erfolge. Mit 300.000 Zuhörern pro Woche erreicht der Sender in den English Midlands durchschnittlich 14 Prozent der über 50jährigen. Damit werde eine Bevölkerungsgruppe von Werbetreibenden angesprochen, die mit den bisherigen Radio-programmen quasi nicht erreicht wurde, aber durchaus auf die Werbung anspricht, so Bull. Immerhin sei es die finanzkräftigste Bevölkerungsgruppe, die ihre Abzahlungen schon geleistet und ihre Kinder schon großgezogen hätte.
Valerie Weber, Programmleiterin von Hit-Radio Antenne 1 in Stuttgart warnte ihre Kollegen und Kolleginnen vor blinden Aktionen, die keine Strategie verfolgen und damit auch kein langfristiges Ziel für den Sender im Auge hätten, das die Defizite ausgleicht. Viel wichtiger als hohe Gewinnsummen sei die Attraktivität der Spiele, die dem Sender je nach Ziel einen bessere Hörerbindung oder Hördauer bescheren sollen.
Für Radio Gong 96,3 rief Thomas Foster vom Salzburger Komponisten-Duo Foster Kent - the jingleboys, das sich auf musikalische Verpackungselemente für Radio- und TV-Stationen spezialisiert hat, vier Wochen lang on air Jugendliche und Erwachsene zum Musikcasting auf. Als Ergebnis verzeichnete der Sender laut Geschäftsführer Georg Dingler eine sehr starke Resonanz und damit eine extreme Hörerbindung. Insgesamt 500 Personen im Alter von 12 bis 66 Jahren meldeten sich bei dem Münchener Sender zum Vorsingen. Nun hofft Dingler, dass sich die Aktion, die nur mit zusätzlichem Personal zu stemmen war, durch den Erfolg eines von ihnen produzierten Songs auszahlen wird.
In der Schweiz mussten die Werbemaßnahmen dem neuen Messinstrumen-tarium angepasst werden, wie Mike Gut, Leiter Marketings des jetztigen Hit Radio Z, berichtete. Dort wird der Radiokonsum mittlerweile elektronisch mit der sogenannten "Radio Watch" erfasst, einer Uhr, die jede Minute für jeweils vier Sekunden die Umgebungsgeräusche aufnimmt. "Die Hörer müssen nicht mehr wissen, welchen Sender sie hören. Sie müssen einfach hören", so Gut. Dementsprechend besuchten drei Promotion-Teams von Radio Z im vergangenen Jahr zwei Wochen lang über 1000 Läden, um sie dazu zu bewegen, ihren Sender zu spielen. Die 500 Läden, die zugesagt haben, wurden im Radio und auf der Homepage namentlich genannt und konnten an einer Verlosung teilnehmen. Laut Gut "eine teure, aber sehr erfolgreiche" Aktion.
Wer sich für weitere Ideen und Aktionen von Radiosendern interessiert, der kann sich im Internet bei der Broadcast-Future! GmbH, einer Informationsplattform für Mediaberater in Hörfunksendern informieren. Der Gründer dieser Plattform, Hermann Hohenberger, ermutigte die Lokalfunker, auch in Zukunft ihre lokalen Konzepte beizubehalten.
Die über 50-Jährigen entdeckte Geschäftsführer Tim Bull von Saga Radio aus Kent, Großbritannien, als neue Zielgruppe. Unter dem Motto "Your life - Your music" verzeichnet Saga Radio 105,7fm mit längeren Werbeeinspielungen und ruhiger Musik, gemischt mit aktuellen Inhalten, seit letztem Jahr große Erfolge. Mit 300.000 Zuhörern pro Woche erreicht der Sender in den English Midlands durchschnittlich 14 Prozent der über 50jährigen. Damit werde eine Bevölkerungsgruppe von Werbetreibenden angesprochen, die mit den bisherigen Radio-programmen quasi nicht erreicht wurde, aber durchaus auf die Werbung anspricht, so Bull. Immerhin sei es die finanzkräftigste Bevölkerungsgruppe, die ihre Abzahlungen schon geleistet und ihre Kinder schon großgezogen hätte.
Valerie Weber, Programmleiterin von Hit-Radio Antenne 1 in Stuttgart warnte ihre Kollegen und Kolleginnen vor blinden Aktionen, die keine Strategie verfolgen und damit auch kein langfristiges Ziel für den Sender im Auge hätten, das die Defizite ausgleicht. Viel wichtiger als hohe Gewinnsummen sei die Attraktivität der Spiele, die dem Sender je nach Ziel einen bessere Hörerbindung oder Hördauer bescheren sollen.
Für Radio Gong 96,3 rief Thomas Foster vom Salzburger Komponisten-Duo Foster Kent - the jingleboys, das sich auf musikalische Verpackungselemente für Radio- und TV-Stationen spezialisiert hat, vier Wochen lang on air Jugendliche und Erwachsene zum Musikcasting auf. Als Ergebnis verzeichnete der Sender laut Geschäftsführer Georg Dingler eine sehr starke Resonanz und damit eine extreme Hörerbindung. Insgesamt 500 Personen im Alter von 12 bis 66 Jahren meldeten sich bei dem Münchener Sender zum Vorsingen. Nun hofft Dingler, dass sich die Aktion, die nur mit zusätzlichem Personal zu stemmen war, durch den Erfolg eines von ihnen produzierten Songs auszahlen wird.
In der Schweiz mussten die Werbemaßnahmen dem neuen Messinstrumen-tarium angepasst werden, wie Mike Gut, Leiter Marketings des jetztigen Hit Radio Z, berichtete. Dort wird der Radiokonsum mittlerweile elektronisch mit der sogenannten "Radio Watch" erfasst, einer Uhr, die jede Minute für jeweils vier Sekunden die Umgebungsgeräusche aufnimmt. "Die Hörer müssen nicht mehr wissen, welchen Sender sie hören. Sie müssen einfach hören", so Gut. Dementsprechend besuchten drei Promotion-Teams von Radio Z im vergangenen Jahr zwei Wochen lang über 1000 Läden, um sie dazu zu bewegen, ihren Sender zu spielen. Die 500 Läden, die zugesagt haben, wurden im Radio und auf der Homepage namentlich genannt und konnten an einer Verlosung teilnehmen. Laut Gut "eine teure, aber sehr erfolgreiche" Aktion.
Wer sich für weitere Ideen und Aktionen von Radiosendern interessiert, der kann sich im Internet bei der Broadcast-Future! GmbH, einer Informationsplattform für Mediaberater in Hörfunksendern informieren. Der Gründer dieser Plattform, Hermann Hohenberger, ermutigte die Lokalfunker, auch in Zukunft ihre lokalen Konzepte beizubehalten.