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- 2004
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat im Rahmen einer Feierstunde den langjährigen Vorsitzenden des Medienrats, Klaus Kopka, verabschiedet. Kopka war seit 1985, dem Gründungsjahr der BLM, Vorsitzender des Medienrats. Im September vergangenen Jahres hatte er bekannt gegeben, er stehe für eine weitere Amtsperiode als Vertreter des Bayerischen Landtags im Medienrat nicht mehr zur Verfügung und scheide somit auch als Vorsitzender aus dem Gremium aus.
Klaus Kopka wurde 1939 in Sagan, Schlesien, geboren. Seine politische Karriere begann er 1961 als Geschäftsführer der CSU im Wahlkreis Hof. Dem Stadtrat in Hof gehörte Kopka von 1966 bis 1992 an, davon mehrere Jahre als Fraktionsvorsitzender. 1974 wurde er erstmals in den Bayerischen Landtag gewählt, dem er bis 1994 angehörte, ab 1978 als Mitglied des Fraktionsvorstandes. Sein medienpolitisches Engagement begann Klaus Kopka 1982, als er Mitglied des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks wurde, dem er bis 1985 angehörte. 1984 wurde er Vorsitzender der Arbeitsgruppe Medien der CSU-Landtagsfraktion. Am 20. März 1985 wurde Klaus Kopka in der konstituierenden Sitzung des Medienrats der BLM zum Vorsitzenden gewählt.
Klaus Kopka hat mit dem Medienrat die bayerische private Medienlandschaft entscheidend mitgestaltet. Sein besonderes Anliegen galt dabei dem Aufbau und der Entwicklung des lokalen Rundfunks. Den Medienrat führte Kopka zu einem bundesweit beachteten Gremium, das in verschiedenen Bereichen - etwa im Jugendschutz - die Vorreiterrolle auf Bundesebene übernommen hat. Mit einer fast 19-jährigen Amtszeit war Klaus Kopka der dienstälteste Gremienvorsitzende einer Landesmedienanstalt in Deutschland.
Vor zahlreichen Gästen aus Politik, Medien, Wirtschaft und Kultur würdigte Staatsminister Erwin Huber die Arbeit von Klaus Kopka: "Die bayerische Medienpolitik ist von Anfang an untrennbar mit dem Namen ihres Urgesteins Klaus Kopka verbunden. Die medienpolitische Kompetenz und die Gestaltungskraft Klaus Kopkas werden über alle politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen und weit über Bayern hinaus anerkannt. Mit seiner pragmatischen und zielgerichteten Arbeit hat Klaus Kopka das Wirken des Medienrats nachhaltig geprägt."
BLM-Präsident Ring hob in seinem Grußwort den großen Einsatz Kopkas - vor allem für den lokalen Rundfunk und die Fragen des Jugendschutzes und der Achtung der Menschenwürde - hervor. "Klaus Kopka hinterlässt mit seinem Ausscheiden aus dem Medienrat eine große Lücke. Durch sein Engagement und dem des gesamten Medienrats sind in Bayern im bundesweiten Vergleich einzigartige Ergebnisse erzielt worden. Dies liegt an der Struktur des bayerischen Modells, an der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den Organen der Landeszentrale und nicht zuletzt an der außerordentlich guten, vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Klaus Kopka über zwei Jahrzehnte. Dafür danke ich ihm auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeszentrale und wünsche ihm alles Gute."
Der neue Vorsitzende des Medienrats, Dr. Erich Jooß, betonte die entscheidende Fähigkeit von Klaus Kopka zur Integration: "Er hat das schwierige Geschäft des Interessenausgleichs glänzend beherrscht. Im Plenum wie bei den Ausschusssitzungen erlebten wir ihn als klugen Moderator. Nur selten und nur, wenn seine Geduld sichtbar am Ende war, verschärfte er den Meinungsstreit, ohne jemals verletzend zu sein. Der gewiefte Taktiker, der freundliche Integrator, dem jede Arroganz fremd schien: Das war die Lieblingsrolle von Klaus Kopka."
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Landeszentrale, Manfred Nüssel, bedankte sich bei Klaus Kopka für die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Medienrat und dem Verwaltungsrat: "Ohne diese vorbildliche Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Organen hätte sich das bayerische Konzept nicht so erfolgreich entwickelt. Klaus Kopka hat immer die besondere Fähigkeit zum Ausgleich ausgezeichnet und eine hohe Verantwortung für das Gesamtsystem."
Klaus Kopka würdigte in seiner Ansprache die Aufbauarbeit, die im Zusammenhang mit der Einführung des lokalen Rundfunks und der landesweiten Hörfunk- und Fernsehangebote in Bayern geleistet wurde. "Der lokale Hörfunk hat sich seit seiner Einführung zum erfolgreichen Radio entwickelt. Jetzt geht es darum, die aufgetretenen Probleme gemeinsam zu lösen." Mit Besorgnis wies Kopka auf die derzeit zu erkennende Entwicklung im nationalen Fernsehen hin. "Die Würde des Menschen wird durch verschiedene Erscheinungsformen in noch nie da gewesener Weise diskriminiert." Kopka dankte in diesem Zusammenhang dem Präsidenten der Landeszentrale für seine Arbeit zur Verbesserung des Jugendmedienschutzes in Deutschland. Abschließend richtete Kopka seinen Dank an die Mitglieder des Medienrats und des Verwaltungsrats sowie an die aus Bayern und weit darüber hinaus angereisten Weggefährten. Seinem Nachfolger, Dr. Erich Jooß, wünschte er eine glückliche Hand. "Die fast 19 Jahre als Vorsitzender des Medienrats werden für mich unvergesslich bleiben. Es war eine herrliche Zeit. Die BLM war meine zweite Heimat und Sie alle bleiben meine Freunde."
Klaus Kopka wurde 1939 in Sagan, Schlesien, geboren. Seine politische Karriere begann er 1961 als Geschäftsführer der CSU im Wahlkreis Hof. Dem Stadtrat in Hof gehörte Kopka von 1966 bis 1992 an, davon mehrere Jahre als Fraktionsvorsitzender. 1974 wurde er erstmals in den Bayerischen Landtag gewählt, dem er bis 1994 angehörte, ab 1978 als Mitglied des Fraktionsvorstandes. Sein medienpolitisches Engagement begann Klaus Kopka 1982, als er Mitglied des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks wurde, dem er bis 1985 angehörte. 1984 wurde er Vorsitzender der Arbeitsgruppe Medien der CSU-Landtagsfraktion. Am 20. März 1985 wurde Klaus Kopka in der konstituierenden Sitzung des Medienrats der BLM zum Vorsitzenden gewählt.
Klaus Kopka hat mit dem Medienrat die bayerische private Medienlandschaft entscheidend mitgestaltet. Sein besonderes Anliegen galt dabei dem Aufbau und der Entwicklung des lokalen Rundfunks. Den Medienrat führte Kopka zu einem bundesweit beachteten Gremium, das in verschiedenen Bereichen - etwa im Jugendschutz - die Vorreiterrolle auf Bundesebene übernommen hat. Mit einer fast 19-jährigen Amtszeit war Klaus Kopka der dienstälteste Gremienvorsitzende einer Landesmedienanstalt in Deutschland.
Vor zahlreichen Gästen aus Politik, Medien, Wirtschaft und Kultur würdigte Staatsminister Erwin Huber die Arbeit von Klaus Kopka: "Die bayerische Medienpolitik ist von Anfang an untrennbar mit dem Namen ihres Urgesteins Klaus Kopka verbunden. Die medienpolitische Kompetenz und die Gestaltungskraft Klaus Kopkas werden über alle politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen und weit über Bayern hinaus anerkannt. Mit seiner pragmatischen und zielgerichteten Arbeit hat Klaus Kopka das Wirken des Medienrats nachhaltig geprägt."
BLM-Präsident Ring hob in seinem Grußwort den großen Einsatz Kopkas - vor allem für den lokalen Rundfunk und die Fragen des Jugendschutzes und der Achtung der Menschenwürde - hervor. "Klaus Kopka hinterlässt mit seinem Ausscheiden aus dem Medienrat eine große Lücke. Durch sein Engagement und dem des gesamten Medienrats sind in Bayern im bundesweiten Vergleich einzigartige Ergebnisse erzielt worden. Dies liegt an der Struktur des bayerischen Modells, an der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den Organen der Landeszentrale und nicht zuletzt an der außerordentlich guten, vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Klaus Kopka über zwei Jahrzehnte. Dafür danke ich ihm auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeszentrale und wünsche ihm alles Gute."
Der neue Vorsitzende des Medienrats, Dr. Erich Jooß, betonte die entscheidende Fähigkeit von Klaus Kopka zur Integration: "Er hat das schwierige Geschäft des Interessenausgleichs glänzend beherrscht. Im Plenum wie bei den Ausschusssitzungen erlebten wir ihn als klugen Moderator. Nur selten und nur, wenn seine Geduld sichtbar am Ende war, verschärfte er den Meinungsstreit, ohne jemals verletzend zu sein. Der gewiefte Taktiker, der freundliche Integrator, dem jede Arroganz fremd schien: Das war die Lieblingsrolle von Klaus Kopka."
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Landeszentrale, Manfred Nüssel, bedankte sich bei Klaus Kopka für die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Medienrat und dem Verwaltungsrat: "Ohne diese vorbildliche Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Organen hätte sich das bayerische Konzept nicht so erfolgreich entwickelt. Klaus Kopka hat immer die besondere Fähigkeit zum Ausgleich ausgezeichnet und eine hohe Verantwortung für das Gesamtsystem."
Klaus Kopka würdigte in seiner Ansprache die Aufbauarbeit, die im Zusammenhang mit der Einführung des lokalen Rundfunks und der landesweiten Hörfunk- und Fernsehangebote in Bayern geleistet wurde. "Der lokale Hörfunk hat sich seit seiner Einführung zum erfolgreichen Radio entwickelt. Jetzt geht es darum, die aufgetretenen Probleme gemeinsam zu lösen." Mit Besorgnis wies Kopka auf die derzeit zu erkennende Entwicklung im nationalen Fernsehen hin. "Die Würde des Menschen wird durch verschiedene Erscheinungsformen in noch nie da gewesener Weise diskriminiert." Kopka dankte in diesem Zusammenhang dem Präsidenten der Landeszentrale für seine Arbeit zur Verbesserung des Jugendmedienschutzes in Deutschland. Abschließend richtete Kopka seinen Dank an die Mitglieder des Medienrats und des Verwaltungsrats sowie an die aus Bayern und weit darüber hinaus angereisten Weggefährten. Seinem Nachfolger, Dr. Erich Jooß, wünschte er eine glückliche Hand. "Die fast 19 Jahre als Vorsitzender des Medienrats werden für mich unvergesslich bleiben. Es war eine herrliche Zeit. Die BLM war meine zweite Heimat und Sie alle bleiben meine Freunde."