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Der lokale Hörfunk muss wieder mehr in Programm und Ausbildung investieren - Lokales Fernsehen ohne Grundförderung kaum möglich
21.06.2005 | L7
Die Frage des Moderators Michael Bachmann, Chefredakteur der BLR, ob es im Hörfunkmarkt zu einer Konzentration kommen müsse, um wirtschaftlich gesunde Strukturen zu schaffen, wies BLM-Präsident Ring entschieden zurück: „Diese Diskussion wird, seit ich Medienpolitik betreibe, von denen geführt, die daraus Vorteile ziehen.“ Dagegen ist Willi Schreiner der Meinung, dass die Digitalisierung zur Konzentration beitragen werde. Allerdings ist er sicher, dass auch kleine Sender weiter ihre Chancen haben werden. Die Digitalisierung müsse es ermöglichen, dass einzelne Unternehmen mehrere Formate anbieten können.
Beim Lokalfernsehen kamen die Diskutanten schnell zum Thema Teilnehmerentgelt. Nach Auffassung von Willi Schreiner wird es lokales Fernsehen in Bayern ohne eine Form von Teilnehmerentgelt kaum mehr geben. BLM-Präsident Ring unterstrich diese Aussage. Die BLM habe alles getan, um das kluge Gesetz der Staatsregierung umzusetzen. An der jetzt gefundenen Struktur könnten nur noch Kleinigkeiten geändert werden. Diese Auffassung wurde auch von Dr. Jooß geteilt: „Ohne eine Art Grundförderung wird es lokales Fernsehen nicht geben. Jetzt gilt es pragmatische Lösungen zu finden. Das kann aber nicht bedeuten, dass man der BLM einen Großteil ihres Etats nimmt.“ Christine Haderthauer verwies auf die Tatsache, dass sich die Staatsregierung auch vor vier Jahren in der Frage des Teilnehmerentgelts flexibel gezeigt und das Teilnehmerentgelt 2001 noch einmal verlängert habe. Sollte es zu einer weiteren Verlängerung kommen, müsse man genau überlegen, was man ändere. „Es kann nicht sein, dass auch die vom Teilnehmerentgelt profitieren, die sich nicht anstrengen. Wir brauchen dann ein Anreizsystem“, so Haderthauer.
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