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Andrew Ingram: Engaging Radio Advertising for Dummies - Radiowerbung: Lernen, durch die Ohren zu sehen
12.07.2006 | L5 2006
Werbung im Radio bedeute, zu lernen, durch die Ohren zu sehen, beschrieb Peter Fürmetz von Broadcast Future zum Auftakt die Herausforderung, erfolgreiche Spots zu kreiieren. Das bestätigte auch Ingram mit seinen Thesen, für deren Beleg er gute Beispiele aus der Praxis mitgebracht hatte. Der Experte aus England schilderte zunächst die Hindernisse und die Unwissenheit der Kunden und der Agenturen, die es zu überwinden gelte. Dazu gehörten zum Beispiel die Vorurteile, Radiowerbung funktioniere nicht, sei zu kompliziert zu planen und die kreative Umsetzung wäre zu schwierig. Die Kunden, so Ingram, würden Radiowerbung häufig nur einsetzen, weil sie billig sei und in den Mediamix passe.
Als wichtigste Herausforderungen für Einsatz und Gestaltung von Radiowerbung nannte Ingram folgende Punkte:
- Radio hat keine Bilder und ist ein tonales Medium.
- Das Hörverhalten ist nicht zielgerichtet (Stichwort: Nebenbei-Medium Radio).
- Die Radiospots werden viel häufiger wiederholt als in TV und Print.
- Radiowerbung ist effektiver als TV-Werbung.
- Die Spots kosten nur 1/7 eines TV-Spots.
- Radiowerbung steigert die Umsätze im Durchschnitt um neun Prozent.
- Die Kreativität der Radiospots entscheidet über deren Effektivität.
- Aufmerksames Zuhören und eine starke Verbindung zur Marke sind die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Radiowerbung.
- Die Ohren sind auf Wahrheiten „getrimmt“, also dürften in Radiospots keine Lügen verbreitet werden.
- Die Werbevermeidung ist im Gegensatz zum Internet (Pop-ups) und anderen Medien im Radio nicht so stark.
Rückfragen:
11. bis 12. Juli 2006 Telefon: 0911 / 8606-6940