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Neuer Jugendradiosender „egoFM“ gestartet - BLM-Präsident Ring: „Medium Radio braucht Innovationen, um auch in Zukunft bestehen zu können“
21.11.2008 | 85 2008
Musikalisch plant der Sender eine deutliche Abgrenzung zum Formatradio. Das heißt, es soll keine dominierende Musikfarbe geben, stattdessen sollen ganz unterschiedliche Musikstile gespielt werden. Darüber hinaus will man Abstand nehmen von der üblichen Rotation mit einer hohen Wiederholungsquote und einer engen Orientierung an den Charts. Im Programm soll sich das urbane Lebensgefühl der heutigen Jugendlichen wiederfinden mit seiner Affinität zu Internet und Interaktivität. Deshalb werden sich auch viele Aktivitäten im Internet abspielen.
Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, sagte zum Sendestart von egoFM: „Ich bin sicher, dass der Start von egoFM als wichtiges und denkwürdiges Datum in die Annalen der bayerischen Radio-Geschichte eingehen wird. Für die Zielgruppe, die egoFM ansprechen will, funktioniert das alte Radiokonzept nicht mehr, das dem Zuhörer etwas vorgesetzt hat, das dieser letztlich akzeptieren musste. Um die Jugendlichen heute zu erreichen, muss es eine Identifikation geben zwischen den Machern und den Nutzern. Dann kann man auch die Themen setzen, die die Nutzer bewegen. Das Medium Radio braucht solche Innovationen, wie egoFM sie jetzt setzen will, um auch in Zukunft bestehen zu können.“
Sendebetreiber von egoFM ist die RADIO NEXT GENERATION GmbH & Co. KG. An ihr sind die radioblut GmbH & Co. KG mit 45 Prozent, die Radio Melodie Programmanbietergesellschaft und Co. Studiobetriebs-KG mit 40 Prozent und die Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG mit 15 Prozent beteiligt.
>> Kontakt: Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63808-313, wolfgang.flieger@blm.de