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- 2008
Medienrat genehmigt Vereinbarung über die Aufteilung von Datenraten in DAB-Netzen in Bayern
Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 10. Juli 2008 der Vereinbarung über die Aufteilung von Datenraten in DAB-Netzen in Bayern zwischen den Bedarfsträgern BLM, Bayerischer Rundfunk und Deutschlandradio zugestimmt.
Nach den Ergebnissen der internationalen Wellenkonferenz RRC06 stehen für den digitalen terrestrischen Rundfunk in Deutschland und Bayern folgende Übertragungskapazitäten ab Ende 2009 bzw. Anfang 2010 zur Verfügung:
Eine bundesweite Bedeckung (Band III), 2 landesweite Bedeckungen Bayern (Band III), eine regionale Bedeckung, deren Verbreitungsgebiete sich an den 18 bayerischen Planungsregionen orientieren. Darüber hinaus können zusätzliche Versorgungen im Band III für die beiden Ballungsregionen München und Nürnberg aufgebaut werden.
Eine Bedeckung ermöglicht die Übertragung von 7 – 9 Audioprogrammen im bisherigen Übertragungsstandards „DAB MPEG1/Layer II“, bzw. bis zu 15 Audioprogramme im neuen Standard „DAB+“. Im Fall einer multimedialen Nutzung besteht die Möglichkeit statt drei Audioprogramme im Standard DAB+ ein Videoprogrammangebot im Standard DMB auszustrahlen.
Die Aufteilung der zur Verfügung stehenden Datenraten erfolgt zwischen den Bedarfsträgern BLM, Bayerischer Rundfunk und Deutschlandradio. Sie ist für die zukünftige Hörfunkstruktur von zentraler Bedeutung.
Die jetzt vom Medienrat genehmigte Vereinbarung enthält folgende Eckpunkte:
Eine landesweite Bedeckung (Kanal 11D) für Programme des BR.
Eine landesweite Bedeckung (Kanal 12D) für private landesweite Programmangebote.
Eine regionale Bedeckung (bayernweit) für ca. 18 Verbreitungsgebiete, die sich an den Grenzen der 18 Planungsregionen nach Bayerischen Landesplanungsgesetz orientieren. Davon ca. 68 % für private lokal-regionale Angebote, ca. 27 % für Programme des BR, und ca. 5 % für Datendienste.
Für die beiden Ballungsraumregionen steht eine zusätzliche regionale Bedeckung zu 100 % für private Programmangebote zur Verfügung.
>> Kontakt: Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63808-313, wolfgang.flieger@blm.de