Cookie Hinweis

Suche

Pressemitteilungen

Vergütung der Beschäftigten der privaten lokalen und landesweiten Rundfunkanbieter in Bayern 2009

12.02.2010 | 08 2010

Das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt für Festangestellte der bayerischen Hörfunkanbieter beträgt 2.855 Euro. Das sind 293 Euro mehr als im Jahr 2002. Die Mitarbeiter bei den bayerischen Fernsehanbietern verdienen durchschnittlich 2.693 Euro im Monat. Gegenüber 2002 sind das monatlich 273 Euro mehr. Die Entwicklung der Gehälter in den privaten lokalen und landesweiten Rundfunkprogrammen in Bayern verlief in den letzten sechs Jahren fast parallel zur Veränderung des bundesweiten Verbraucherindexes (+10,7 %) und hat den Mitarbeitern im lokalen Rundfunk in Bayern damit zumindest einen Inflationsausgleich gesichert.

Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Studie zur Vergütungsstruktur bei den privaten lokalen und landesweiten Hörfunk- und Fernsehsendern in Bayern 2009, die die Goldmedia GmbH Media Consulting & Research im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien durchgeführt hat. Die Grundgesamtheit setzt sich aus 59 Rundfunkanbietern (43 Hörfunk- und 16 Fernsehanbieter) mit insgesamt 80 Sendern/Programmen (62 Hörfunk- und 18 Fernsehprogramme) zusammen. Die Ausschöpfungsquote der Studie liegt bei 98 Prozent. Erfasst wurden alle lohnsteuerpflichtigen Mitarbeiter. Die letzte vergleichbare Studie wurde 2002 durchgeführt.

Die Gehälter im privaten lokalen und landesweiten Rundfunk sind nach den aktuellen Ergebnissen seit 2002 im Schnitt um 11,3 Prozent gestiegen. Die Mitarbeiter der landesweiten Rundfunkprogramme werden im Durchschnitt mit 3.782 Euro (Hörfunk) bzw. 3.615 Euro (Fernsehen) im Monat am besten vergütet. Festangestellte bei TV-Ballungsraumprogrammen verdienen durchschnittlich 3.034 Euro im Monat.

Im lokalen Hörfunk werden durchschnittlich 2.799 Euro verdient. Die Gehälter bei den lokalen Fernsehsendern liegen bei 2.636 Euro (Technische Reichweite größer als 100.000 Haushalte) bzw. 2.374 Euro (Technische Reichweite kleiner als 100.000 Haushalte). Im Vergleich zu 2002 haben die Gehälter bei den landesweiten TV-Programmen und bei den Hörfunkunternehmen an Einfrequenzstandorten am stärksten zugelegt. Die Mitarbeiter bei den Fernsehprogrammen in den Ballungsräumen München und Nürnberg sowie bei solchen mit einer Reichweite von weniger als 100.000 Haushalten erfuhren die geringste Einkommenssteigerung.

Die Entwicklung der Tarifentgelte verlief für die Rundfunk-Branche in diesem Zeitraum lediglich um einen Prozentpunkt besser als die Gehaltsentwicklung im privaten landesweiten und lokalen Rundfunk in Bayern.

Im Vergleich zum durchschnittlichen Bruttomonatsgehalt in Deutschland, das im Zeitraum zwischen 2002 und 2008 um 14,9 % gestiegen ist, bleibt die Entlohnung im privaten Rundfunk in Bayern um 3,6 Prozent hinter dem Bundesdurchschnitt zurück.

Die gesamte Studie finden Sie in Kürze auf der BLM-Homepage unter: www.blm.de.


>> Kontakt: Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63808-313, wolfgang.flieger@blm.de