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- 2014
Die Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) informierte sich am 30. Juni und 1. Juli 2014 im Rahmen einer Gremienfortbildung am Medienstandort München bei bundesweit tätigen Unternehmen, Einrichtungen sowie der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM).
Nach dem letztjährigen Informationstreffen der bayerischen Medienhüter im Kindermedienland Thüringen ging es der Thüringer Medienaufsicht beim diesjährigen Gegenbesuch vor allem darum, sich über medienrechtliche und -politische Hintergründe sowie medienwirtschaftliche Strategieentscheidungen bei den Akteuren direkt vor Ort zu informieren.
Im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung der Aufsichtsgremien der Landesmedienanstalten, der Versammlung der TLM sowie des Medienrates der BLM wurden neben einem intensiven Gedanken- und Meinungsaustausch gerade auch die besondere Bedeutung von Lokalfernsehen und Medienkompetenzvermittlung vertieft. Dr. Erich Jooß, Vorsitzender des BLM-Medienrates, machte deutlich, dass qualitätsorientiertes Lokalfernsehen aus seiner Sicht als Teil der Grundversorgung einer demokratisch verfassten Gesellschaft besondere Unterstützung brauche. TLM-Vorsitzender Johannes Haak betonte die Bedeutung unabhängig und staatsfern organisierter Landesmedienanstalten einer föderalen Medienordnung: "Gerade die Sicherung lokaler Medien und Medienkompetenz zeichnen einen Medienstandort besonders aus".
Beim größten deutschen Kabelnetzbetreiber KDG in Unterföhring mit seinen vielfältigen Thüringer Netzstrukturen ging es insbesondere um die Zukunft lokaler und regionaler Netze in der digitalen Welt. Beim bundesweit anerkannten JFF, dem Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, informierten sich die Thüringer über aktuelle Entwicklungen der Medienbildung sowie gemeinsame Projekte der Medienanstalten mit dem Institut, wie z. B. dem Elternratgeber FLIMMO. Bei der Sendergruppe ProSiebenSat.1 wurde von den Thüringern schwerpunktmäßig Programmentwicklung und strategische Ausrichtung, vor allem auch des in Thüringen lizenzierten Senders SAT.1 Gold hinterfragt.